Nägel und ihre Geschichte

Vom Autolack zum Nagellack
Mitte der 20er Jahre orientierten sich Kosmetikchemiker an der Autoindustrie beim Lackieren der Karosserien, um einen langhaftenden Nagellack zu entwickeln.

Luxussymbol – lange Nägel
Um nicht arbeiten zu müssen, trugen Frauen wie Männer aus dem alten China sehr lange Nägel. Dieser Trend machte Filmstars mit langen Nägeln populär, Frauen die weniger prominent waren griffen die Mode 1950, als künstliche Fingernägel auf den Markt kamen auf.

Maniküre als Beautykult
Viel Zeit investierten die feinen Ägypterinnen und andere Orientalinnen der Antike in die Maniküre. Frühe Funde beweisen, dass sie sogar über gut ausgestattete, luxuriöse Manikür-Schatullen verfügten.

Im 17. Jahrhundert ergab ein Bericht, dass Frauen im Orient sich organische Farbstoffe ins Nagelbett injiziert haben, damit ihnen vorgefärbte Nägel wuchsen.

Um 1830 ließ sich der französische König Louis-Phillippe regelmäßig die Fingernägel richten.

Wohlausgestattete Europäerinnen besaßen gegen Ende des 19. Jahrhunderts Maniküre-Sets. Aus Silber, Gold und Elfenbein waren die Instrumente, die Etuis waren mit Leder und Samt ausgeschlagen. Viel Wert legten die Damen auf Polierkissen und –pulver, damit ließ sich ohne Nagellack ein begehrter Perlschimmer auf die Nägel zaubern. Durch das Pulver wurde die Oberfläche gegen Feuchtigkeit versiegelt.

Kleopatra pflegte schon ihre Nägel
Bereits bei den alten Ägyptern gehörte die Pflege und das Färben der Nägel zur Tradition. Pharao Narmer ließ sich schon 3500 v. Chr. Handflächen, Nägel und Fußsohlen mit Henna färben. In Arabien und Ägypten wurde neben Henna auch ein kupferfarbener Lack aus dem Sekret einer Insektenart als Nagelfarbe verwendet. Silber und Gold wurde dagegen von den adligen Chinesen bevorzugt, während Schwarz und Rot für ihr Kaiserhaus reserviert war.

 

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